NACHRICHTEN
Vergiftungen!
(gibt es, leider!!!)
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Über die Strassenhunde in
Akyaka im Jahr 2008
Zeytin wurde im Januar 2008 von einem Auto
angefahren:
Anfang
Januar 2008 ist dem schwarzen Labrador, der von Herrn Adil versorgt
wird, vor dem Laden von Sefa und Saffet ein Unfall passiert. Nachdem
Saffet das Tier in die Tierklinik nach Muğla gebracht hatte, und
anhand der Röntgenaufnahmen eine Hüftknochenauskugelung festgestellt
wurde, die zu einer komplizierten Operation führen würde, haben wir
Zeytin nach Marmaris ins Villapet gebracht. Nach einer schweren
dreistündigen Operation hat der dortige Veterinär Herr Behçet mit
seinem Team den völlig verdrehten Hüftknochen wieder in seine
ursprüngliche Position drehen können. Nachdem sich das Tier 10 Tage
bei mir erholt hat und die Wunde gut verheilt war, haben wir ihn
wieder freigelassen. In diesem Zusammenhang erfuhren wir, dass die
Besitzer des Ladens den Fahrer des Wagens ermittelten und Herr Adil
diesen beim Umweltamt und beim Gericht in Ula angezeigt hatte, so
dass dieser zu einer Strafe von ca. 300 TL verurteilt wurde.
Heute zieht Zeytin es vor, sich am Strand aufzuhalten und mit den
Touristen spazieren zu gehen. Aber wir haben ein grosses Anliegen
ihm ein neues Zuhause zu geben. Bitte schauen sie auf unsere
Web-Seite zu diesem Thema.
März 2008 – Birey
Der schöne Jagdhund Birey, der im Winter in unserer Gemeinde
ausgesetzt wurde, hatte ein gebrochenes Gelenk. Frau Sema brachte
ihn zur Operation ins Villapet. Birey kann nun wieder laufen und
verbrachte den Sommer in der Sefa Sitesi. Wir suchen nun dringend
auch für ihn ein Zuhause.
Januar – März 2008
Die Besucher der Gemeinde Akyaka, Gökova – Muğla erkennen die
Strassenhunde an ihrem Ohrclip. Seit 2001, damals war das „KAY
Türkei“ Projekt noch nicht Gesetz, führte die FHDD hier das Pilot
Projekt durch, indem die Strassenhunde und –Katzen sterilisiert,
geimpft und wieder freigelassen wurden. Die Gemeindeverwaltung gab
den Ordnungshütern, den Anwohnern und den Bewohnern der umliegenden
Dörfer umfassende Information zu diesen Themen.
Wir haben uns dieser Aufgabe mit aller Energie gewidmet.
Das Wichtige daran war uns, die Fortpflanzung zu unterbinden sowie
das harmonische Nebeneinander von Mensch und Tier. Jedes in unserer
Gemeinde frisch ausgesetzte Tier muss sich einer
Parasiten-Behandlung unterziehen, erhält verschiedene Impfungen und
wurde an bestimmten Tagen von der „Fethiye Hayvan Dostları
Grubu“sterilisiert und erneut geimpft (leider kann diese fahrende
Klink aufgrund des Drucks der Veterinär-Kammer nicht mehr in unsere
Gemeinde kommen – so haben wir angefangen dorthin zu gehen). Die
jährlichen kombinierten- und Tollwut-Impfungen wurden aufgefrischt,
alle drei Monate erhielten alle unsere Hunde eine
Parasitenbehandlung. Beinahe alle haben einen Platz, wo sie etwas zu
essen bekommen. Ist das nicht der Fall, werden sie von uns
zusätzlich mit Trockenfutter ernährt. Bei Unfällen, Verletzungen
oder Vergiftungen sind überall unsere Notrufnummern bekannt, so dass
wir in solchen Fällen die Behandlungen in den Tierkliniken
veranlassen können, so wie die Tiere zur Beobachtung mit zu uns nach
Hause nehmen. Für die Tiere ein gutes Zuhause zu finden ist für uns
das wichtigste Bestreben:
http://www.akyaka.org/hayvansever/deutsch/ein_neues_zuhause_fuer_strassenhunde.htm
Warum wir diese ganzen Dinge so ausführlich erklären ist, weil wir
uns die Bedingungen der auf Akyaka’s Strassen lebenden Tiere vor
Augen führen müssen.
Zwei
Probleme die wir noch nicht in den Griff bekommen haben, sind die
Aussetzungen (die in der letzten Zeit allerdings etwas nachgelassen
haben) und die Vergiftungsfälle, bei denen wir manchmal den Verdacht
haben, dass unsere Verwaltungen nicht unbeteiligt sind. Wir ermahnen
ständig die Stadtverwaltung unserem ehrenamtlich Einsatz endlich
ein Sterilisations- und Rehabilitationszentrum folgen zu lassen.
Diese gesetzlich vorgeschriebenen Einrichtungen können nicht von uns
getragen werden, ausserdem sind die Stadtverwaltungen nicht nur von
uns, sondern auch von der Regierung daraufhin angesprochen und zur
Einrichtung aufgefordert worden
Aber unsere Stadtverwaltung hat, anstatt auf diese Forderungen
einzugehen, wegen einiger Beschwerden nun ein abseits gelegenes
Gelände eingezäumt und mit ein paar Hütten versehen! Die ersten dort
untergebrachten Tiere sind durchweg bereits von uns sterilisiert
worden!
Natürlich haben nun die umliegenden Dörfer sofort ihre unerwünschten
Hunde vor diesem ungenehmigten, von keinem Veterinär beaufsichtigten Tier-KZ auszusetzen begonnen. Unter dem Vorwand der blauen Flagge
sollen nun vermutlich die Streuner von Strand dort in Verwahrung
genommen werden.
Dass unser Bürgermeister gegen besseres Wissen sich zu einem solchen
Schritt entschlossen hat, ist uns völlig unverständlich!!
Diese wirklich traurige Entwicklung in unserer Gemeinde möchten wir
mit Ihnen teilen, wir hoffen auf Ihre Unterstützung und einen
nötigen Protest an den zuständigen Stellen.
Hochachtungsvoll
Yasemin Ilseven
Sema Maral Savaş
Akyakas Tierfreunde
Diese Initiative ist noch nicht zu Ende!
Auch der dieses Jahr in unserer Gemeinde in der „Maden iskele“
eingerichtete Sammelplatz (siehe oben) hatte weder den versprochenen
Standard noch entspricht er der geltenden Gesetzeslage.
Durchschnittlich
waren jeden Monat mindestens 10 neue Hunde auf unseren Strassen zu
verzeichnen. Ohne Frage werden sich die Tiere in den umliegenden
Dörfern zunehmend vermehren, weil die Mobilklinik nicht mehr zum
Einsatz kommt. Leider stehen auch der Regierungspräsident und das
Umweltamt in Muğla bei diesem Problem nicht zu ihrem Wort. Herr
Ahmet Çalca, unser Bürgermeister, hat zu dem Thema ein Schreiben
„für ausgesetzte Hunde“ mit Foto aufgesetzt und dieses
veröffentlicht. Das Foto zeigt einen Hund, der vermutlich vom Sakar
nach unten läuft (das Foto ist in der Sakar Sokak gemacht), verletzt
und verhungert und Akyaka gerade erreicht. In solchen Fällen liegt
unsere Hilfe zuerst in der Fütterung, wir fahren dann, wenn wir den
Gesundheitszustand beurteilt haben, mit der Parasitenbehandlung und
Impfung fort. Später sind die gemischten Impfungen, die
Sterilisation kombiniert mit der Tollwutimpfung und der Eintragung
aller erforderlichen Daten in Karteiform vorgesehen.
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März 2008 Versammlung mit Bürgermeister Ahmet Çalca
Unser Bürgermeister rief unsere Gruppe zu einer Versammlung. Frau
Sema, Frau Heidi und Herr Tarkan nahmen teil. Es wurde uns gesagt,
dass die gesamten Kosten nun von der Gemeinde beglichen werden.
Vorher hatte sich die Gemeinde nur an den Medizinkosten beteiligt.
Es soll eine behelfsmäßige Station vom Veterinär Hasan Ulaş
eingerichtet werden. Nach der von ihm durchgeführten Sterilisation,
sollen die operierten Tiere dort in Gökova ebenfalls aufgenommen
werden. Die anfallenden Kosten trägt die Gemeinde. Ausserdem
beteiligen sie sich auch an den Ausgaben für Trockenfutter. Herr
Ahmet stellte zusätzlich fest, dass auch die umliegenden Dörfer sich
an diesem Projekt beteiligen könnten.
April 2008 Besuch von der FHDD
Wie in Zukunft eine Sterilisations-Zentralstelle aussehen könnte
(wir gaben dazu schon Bildmaterial aus), erfuhren wir und unser
Bürgermeister bei einem Besuch der Fethiye-Zentralstelle für
Sterilisation. Bei einem dreistündigen Gespräch mit dem
Bürgermeister erfuhr Frau Perihan Agnelli, die Gründerin und
Vorsitzende des Vereins in Fethiye, diverse Einzelheiten zu diesem
Thema.
Mai 2008
Die auf den Strassen Akyakas lebenden Tiere wurden von uns mit
Medizin und Impfungen versorgt.
Mai 2008
Alle Strassenhunde erhielten eine Parasitenbehandlung mit
Parataks-plus. Aufgrund des Zecken-Alarms in der Türkei hatte die
Kontrolle aller Strassenhunde Vorrang.
Juni 2008
Das Amt der Veterinäre Ula gab bekannt, dass dieses Jahr
aufgrund des Zecken-Alarms nur im März eine Tollwutimpfung in
unserer Gemeinde durchgeführt wurde. Diesen Besuch haben, wir
eingeschlossen, viele Hundebesitzer leider verpasst. An der von der
Europa-Union eingeführten Kampagne zur Bekämpfung der Tollwut haben
wir auch teilgenommen. Die Tollwutimpfungen wurde danach an allen
Strassenhunden in unserer Gemeinde von dem Veterinär Herrn Hasan
Ulaş realisiert. Die Liste ging dann ans Landwirtschaftsamt.
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Blaue Fahne! Syndrom und unsere Strassenhunde….
Dass unsere Gemeinde die „Blaue Fahne“ erhielt, nahmen wir alle
mit Freude auf. Allerdings was wird nun aus unseren Hunden, die so
gern am Strand spielen? Herr Tarkan unternahm hierzu ein
Vorabgespräch mit der Gemeinde, die ihm versicherten, die Tiere
nicht anzurühren. In den Bestimmungen zur Blauen Fahne gibt es
keinen Passus, der Tieren verbietet ins Wasser zu gehen. Die
Bestimmungen sehen vor, dass die Handhabung zum Thema Strassenhunde
den örtlichen Ämtern überlassen wird. Da die Gemeinde Akyaka bis
heute auch am KAY-Projekt teilgenommen hat, wird sie hoffentlich
auch in diesem Sinne weitermachen. In den Bestimmungen zur Blauen
Fahne gibt es lediglich einen Vermerk, dass das Meer sauber zuhalten
ist, also dass Tieren nicht erlaubt ist das Meer als Kotablage zu
nutzen (dies betrifft aber mehr Ziegen, Kühe, Schafe etc.). Es ist
uns bewusst, dass das am Eingang zum Strand aufgehängte Schild
„Hunde haben keinen Zutritt“ zu Verwirrungen führte. Es war mehr
oder weniger für Hundebesitzer gedacht. Jedoch wollten wir zu diesem
Punkt keinen Streit vom Zaun brechen, da die Gemeinde uns ihr Wort
im Bezug auf die Strassenhunde gegeben hatte.
Spiele am Strand
In
den frühen Morgenstunden lieben unsere Strassenhunde es sehr, am
Strand und im flachen Wasser zu spielen. Selbst aus dem oberen Teil
des Ortes nehmen einige an diesen Spielen teil. Dies zeigt uns auch
den guten Gesundheitszustand der Tiere, die Hunde verlieren so ihre
Aggressionen und haben ein ausgeprägtes Sozialleben. Auch wenn die
Spiele manchmal ihren Ablauf ändern und härter werden, finden die
Tiere immer wieder ihr Gleichgewicht zurück. Ungeachtet dieser
beobachteten Fälle und unserer Öffentlichkeitsarbeit, gibt es leider
immer noch Urlauber, die bewaffnet mit Steinen und Stock bei ihren
Morgenspaziergängen zu sehen sind, so dass es kein Wunder ist, wenn
unsere Tiere dadurch wieder aggressiv werden!
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Juli 2008 Arapkız wurde vom Auto angefahren
In
der letzten Juliwoche wurde unser Labrador Arapkız, die Anfang des
Sommers in Akyaka ausgesetzt wurde und gerade die Sterilisation und
Impfung hinter sich hatte, vor der Stadtverwaltung von einen Auto
angefahren. Der Fahrer des Wagens bat die Chorgruppenmitglieder, die
gerade im Gemeindehaus probten, um Hilfe, liess den weinenden Hund
zurück und fuhr davon. Ja, Sie haben richtig gehört - und es wird
noch schlimmer, dies war ein Lehrer, der gerade in einem Dorf in der
Nähe von Yatağan seine Arbeit begann. Frau Sema, die gerufen wurde,
verständigte sogleich die Jandarmarie und den Tierarzt. Anhand der
aufgenommenen Autonummer, konnte die Jandarmarie Namen und
Telefonnummer des Halters ermitteln. Als wir ihn anriefen und ihm
mitteilten, dass er zumindest für die Kosten aufzukommen hat, gab er
an, dass er nicht mehr Hilfe leisten konnte. Wir informierten nicht
nur die Schulbehörde, sondern auch das Umweltamt, den Gouverneur und
reichten beim Gericht in Ula eine Liste mit 30 Zeugennamen ein. Die
Untersuchungen dazu laufen noch. Arapkız wurde das Vorderbein
geschient und danach von dem Veterinär Herrn Behçet operiert. Drei
Wochen nach dieser Operation führte der Veterinär Herr Hasan Ulaş
die postoperative Behandlung fort. Ende August konnte das Tier wieder
auf die Strasse gelassen werden. Es sind keine bleibenden Schäden zu
erkennen und sie steht ebenfalls auf der Liste, die ein Zuhause
suchen.
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August 2008 Whisky wird operiert
Innerhalb
einer Woche hatten wir einen zweiten Unfall. Zu sehr später Stunde
fuhr ein Motorrad mit hoher Geschwindigkeit durchs Dorf, hätte fast
zwei Passanten angefahren, doch im letzten Moment streifte er
unseren Whisky. Dabei wurde das Gesicht des Hundes schwer verletzt.
Durch den Zusammenstoss brach dem Tier der Kiefer und es konnte nur
durch ein Wunder mit einer Operation im Villapet gerettet werden.
Nach einer sehr guten fünfwöchigen Pflege im Tierpflegeheim vom
Veterinär Herrn Hasan, sehen wir Whisky nun wieder gesund auf der
Strasse.
Diese ganzen Vorkommnisse in den Sommermonaten besorgen uns sehr.
Wir erwarten von der Verkehrs-Jandarmerie entsprechend verschärfte
Kontrollen
und Strafen.
Bitte werden Sie kein Verkehrs-Ungeheuer….Fahren Sie langsam!!!
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Treffen Sie uns auf dem Wochenmarkt an
unserem second-hand-Stand!
Wie Sie wissen, haben wir an jedem Mittwoch auf dem Wochenmarkt
in Akayaka unseren Stand mit second-hand Artikeln, deren Erlös wir
zum Wohl der streunenden Tiere verwenden. Wir werden auch versuchen
unseren Stand im Winter weiter offen zu halten. Die Verantwortlichen
Frau Heidi, Frau Jane, Frau Itır und Frau Sema sind dort meist
zwischen 9:00-13:00 zu erreichen. Den ganzen Sommer über gaben wir
unseren ausländischen und einheimischen Besuchern Auskunft über
unsere Arbeit, nahmen Beschwerden und Glückwünsche entgegen. Es war
also nicht nur ein Verkaufsstand, sondern wurde für alle Tierfreunde
zu einem lebendigen Treffpunkt. Sie können bei uns alle
Gebrauchsgegenstände abgeben, die Sie nicht mehr benutzen, oder auch
Dinge bei uns für einen Spottpreis erwerben. Von diesen Einnahmen
können wir dann Medikamente, Arztkosten und Trockenfutter bezahlen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
September 2008 Sommerende
Der Strand unserer Gemeinde leert sich und gerade in dieser Zeit
können wir immer wieder feststellen, dass viele ausgesetzte Hunde
neu in unserem Ort ankommen sind. Die wegen der Hitze im Sommer
unterbrochenen Sterilisationen, können wir nun wieder fortsetzen. In
den Monaten September und Oktober brachten wir ca. 10 Hunde zu
unserem Veterinär Herrn Hasan Ulaş und konnten die Tiere nach
erfolgreicher Operation wieder in die örtliche Tiergemeinschaft
eingliedern.
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September 2008 Alle ausgesetzten Tiere
erhielten eine Parasitenbehandlung mit Parataks-plus
September – Oktober 2008
Die Sterilisationen und Impfungen werden fortgesetzt. Alle auf
Akyakas Strassen lebenden Hunde werden erneut den jährlichen
gemischten- und Tollwutimpfungen unterzogen. Besonders die
Neuankömmlinge sind sehr scheu, und nicht alle können wir einfangen,
um sie zu impfen und behandeln.
September 2008 Staupe Alarm!!!
Unser Sakız (der Hund von Frau Sevin und Herrn Reşat), der für
eine kurze Zeit im Tierheim in Muğla untergebracht war und sich dort
mit der Staupe ansteckte, ist im Oktober gestorben. Damit sich die
anderen Hunde nicht ansteckten, sind wir in Alarmbereitschaft
getreten. Besonders bei den Neuzugängen haben wir anstatt der
Tollwutimpfung erst einmal die gemischte Impfung vorgenommen. Trotz
dieser Impfung sind im November einige Fälle der Staupe aufgetaucht.
Diese Tiere behandelten wir. Einige gut ernährte Tiere, konnten
durch ständige Vitamin-B Behandlungen vor der Lähmung geschützt
werden. Trotz geringer Kauprobleme leben diese Tiere mit den anderen
wieder gut zusammen. Wie wir gehört haben, ist die Staupe in Muğla
häufiger anzutreffen. Es könnte daher rühren, dass die gemischten
Impfungen im Tierheim in Muğla für einige Zeit ausgesetzt wurden.
Zur Bekämpfung dieser Krankheit ist eine jährliche regelmässige
Impfung erforderlich. Viele Menschen glauben, dass diese Krankheit
nur bei Jungtieren auftaucht. Das ist aber leider ein falscher
Glaube. Sie kann in jedem Alter auftreten, auch bei älteren Tieren.
Tritt die Krankheit bei Welpen auf, führt sie leider häufig
automatisch zum Tod, ältere Tiere können gerettet werden. Wenn Sie
Ihre lieben Tiere vor dieser Krankheit schützen wollen, müssen sie
unbedingt eine regelmässige Impfung einhalten.
November 2008
Frau Perihan Agnelli von der FHDD gab den Kindern Unterricht
über die Rechte der Tiere.
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Bal, Badem und Çapkın auf
Deutschlandreise!
Die
beiden Hunde Bal und Badem haben unsere Gemeinde Anfang 2006
verlassen. Für jeden von ihnen haben wir, nach erfolgreicher
Sterilisation und den Impfungen, im Ausland ein neues Zuhause
gefunden. Zu diesem Thema möchten wir Frau Rosi Ohle dafür danken,
dass sie uns über die Website soviel Unterstützung gibt. Frau Rosi
verbringt seit Jahren ihren Urlaub in Akyaka oder in näherer
Umgebung und unterstützt kranke, alte und behinderte Hunde (http://www.conchis-tierhilfe.de).
Aus diesem Grund haben wir Frau Semiha aufgesucht, um über diese
Website für Çapkın, der durch einen Unfall seine Vorderpfote nicht
mehr benutzen konnte, ein neues Zuhause zu finden. Alle drei Hunde
mussten einem Vibrations-Test standhalten, bekamen eine Marke, und
nachdem sie drei Monate in Quarantäne waren (diese drei Monate
verbrachte Bal im Haus von Frau Gül, Badem an der Seite von Uschi
und Çapkın unter meiner Kontrolle) wurden diese drei Glücklichen in
ihre neue Zuhause geflogen. Bal wurde der dritter Hund eines
Freundes in die Nähe von München. Von der Apotheker-Familie und den
Geschwistern Nicole und Helen, erfuhren wir, dass sich die Hunde
schon nach kurzer Zeit bestens verstanden haben.
Badem
lebt nun bei Frau Tamara, einer Bekannten von Frau Rosi. Frau Tamara
ist eine richtige Tierliebhaberin und lebt ausserhalb von Hannover.
Nachdem im letzten September ihr altersschwacher Hund gestorben war,
bat sie Frau Rosi darum einen neuen Hund zu adoptieren. Als Frau
Rosi ihr die Fotos von Badem zeigte, war sie sofort begeistert und
entschied sich für ihn. Wie wir erfuhren, ist er in seinem neuen
Leben sehr glücklich!
Çapkın lebt nun
mit zwei weiteren Hunden in Stuttgart bei Frau Petra, die
freiwillige Helferin eines Tierschutzvereines ist. Çapkın wurde nach
einigen Untersuchungen, die feststellten, dass seine Vorderpfote
nicht mehr zu retten ist, weil der Unfall zu lange her ist, die
Vorderpfote abgenommen. Wir erfuhren, dass er heute mit seinen drei
Beinen schneller laufen kann als früher.
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Wolf und Aykız haben wir verloren!
Die
Vergiftungen gingen, wenn auch selten, in den Wintermonaten weiter.
Aykız, die sich niemals von dem Platz auf dem Markt, wo wir unsere
Tische aufstellen, entfernte, sowie Wolf, der im Sommer von Frau
Ulkü, im Winter von Frau Sevim und Frau Irene versorgt wurden,
starben an Vergiftung in der gleichen Nacht. Einige der Marktfrauen,
die sich alle mit der Zeit an Aykız gewöhnt hatten, beweinten diesen
Verlust. Was sind das für Verbrecher, die so eine Tat planen und
diese durchführen, wenn niemand auf der Strasse ist!
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Ein Platz für Welpen!
In diesem Winter
stand das Aussetzen von Hunden und Welpen (beinahe ausschliesslich
Weibchen) wieder nicht still. Die Welpen, die bei der Fischerei
Kooperative ausgesetzt wurden, fanden Tierfreunde
J
wie Frau Makbule und Frau Aysel, die sich ihrer annahmen. In jedem
Fall werden Untersuchungen auf Parasiten und erste Impfungen
durchgeführt. Die grösseren Tieren wurden sterilisiert und
registriert. Die Zusammenarbeit mit den Tierfreunden und den
ungezogenen Welpen führte uns wieder einmal vor Augen, dass für
Akyaka eine Sterilisations-Station mit einer „Mutter-Kind-Abteilung“
wirklich dringend benötigt wird!
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Beanstandung über die Art der
Hundeeinsammlung durch die Stadtverwaltung Gökova!
In
der letzten Aprilwoche ist uns zu Ohren gekommen und gleichzeitig
haben wir bei der Stadtverwaltung Gökova nachgefragt, ob im Ort
Gökova eine Durchsage gemacht wurden, in der es heisst, dass die
Strassenhunde mit einer Betäubungsspritze betäubt werden, um sie
einzusammeln. Wir fragten nach,
was mit den eingesammelten Hunden geschehen würde und erhielten die
Antwort, dass sie ausserhalb der Ortsgrenzen wieder ausgesetzt
würden. Diese Verhaltensweise liegt ausserhalb des Gesetzes und wir
forderten ein sofortiges Ende. Der Bürgermeister war zu dieser Zeit
nicht anwesend, versprach aber sich der Sache anzunehmen und die
Durchführung zu stoppen. Leider erfuhr Frau Sema Maral bei einem
Besuch der Verwaltung am nächsten Tag den eigentlichen Grund der
Beschwerde. Die Hundemutter, die mit ihren 4 Welpen auf dem
Marktplatz lebt, ist mit der Krätze infiziert. Die Hundemutter soll
dort mit der Spritze betäubt worden und weggelaufen sein. Danach
wurde die Hundemutter nicht mehr gesehen. Wir vermuten, dass sie
eine zu hohe Dosis erhielt und irgendwo verendet ist. Der Apparat,
mit dem geschossen wurde, fand Sema Maral am Ort des Geschehens und
dieser als Beweismittel sichergestellt. Die wilden Welpen vom
Marktplatz brachte man zu dem Veterinär Hasan Ulaş, der gleich mit
der Behandlung begann. Einen Missbilligungs- sowie einen
Beschwerdeantrag, an deren Spitze der Bürgermeister von Gökova
steht, wurden an die Staatsanwaltschaft Ula, den Gouverneur in Muğla
und an die Leitung des Amtes für Umweltschutz gestellt.
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Parasitenbeseitigung bei allen
Strassenhunden!
Im April
wiederholten wir die vierteljährliche Parasiten-Kur mit Paratax plus
bei allen Strassenhunden. In diesem Sommer können wir auch aufgrund
einer Medizinspende von Frau Annegrete alle Hunde einer
Zecken-Kontrolle unterziehen. Wir bedanken uns bei ihr.
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Tollwut- und andere von der Stadtverwaltung Akyaka durchgeführten
Impfungen!
Die von uns
gewünschten und vom Akyaka Bürgermeister Herrn Ahmet Çalca
durchgeführten Tollwut- und andere Impfungen werden fortgesetzt. Aus
diesem Grund möchten wir uns bei unserem Bürgermeister sowie dem
Veterinär Herrn Hasan Ulaş, der uns zu vielen Themen jederzeit
hilfreich zur Seite steht, bedanken.
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Das Märchen von Cesur (Wölfi)!
Cesur,
der im Wald aufgrund einer Lähmung vielleicht schon wochenlang mit
dem Tod kämpfte, wurde in Kozlukuyu von einem hilfreichen Anwohner
gefunden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ernährte er sich von seinem
eigenen Kot und konnte aufgrund seiner Kämpfernatur konnte er
Angriffe von wilden Tieren vermeiden. Als Cesur in die Hände von
Akyakas Tierfreunden gelangte, führten diese erst einmal eine
umfangreiche Behandlung durch.
Ebenfalls
wurde er auf Brüche untersucht. Leider gab es kein gutes Ende. Der
Bruch des Beckenknochens sowie des vierten
Wirbels zog eine lebenslange Lähmung
nach sich. Die einzige Möglichkeit, um seine Lebensqualität ein
wenig zu erhöhen wäre ein Rollstuhl. Wir fanden im Internet die
holländische Firma Hunderollstuhl (http://www.wheelchair-dogs.com/).
Bevor wir uns mit der Firma in Verbindung setzen konnten, kümmerte
sich die holländische, tierliebende Frau Elen Dijkman, die seit
Jahren in Akyaka Urlaub macht, um einen Hunderollstuhl bei
dieser
Firma. Als unsere Arbeiten und Cesur’s Geschichte bei der
holländischen Firma ‘Hunderollstohl’ und deren Inhaber Vivienne ve
Harco Jans bekannt wurde, entschieden sie sofort ein entsprechendes
Modell zu spenden. Aufgrund der Masse von Cesur wurde ein Rollstuhl
angefertigt und erreichte uns über Gäste, die bei Frau Melek und
Herrn Yakup zu Besuch waren. Wir möchten uns bei allen, die hier
mitgeholfen haben, bedanken. Als grosser Tierfreund bekannt, meinte
Herr Harco Jans, dass er jederzeit für einen solchen Fall zu einer
Spende bereit sei.
Cesur gewöhnte
sich sofort an seine neuen „Räder“ und nahm einen tiefen Atemzug am
Strand von Akyaka
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Anitas
Katzen-Kinder-Station!
Die
Katzeneinwohner unserer Gemeinde sind schwer unter Kontrolle zu
halten, weil die meisten wild leben. Im Frühling fanden sich wieder
viele Kätzchen ohne Mutter ein. Einige von ihnen nahm Frau Anita in
ihrem Haus auf und zog sie mit der Flasche und besonderer Ernährung
gross.
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Weitere
Durchführung der Sterilisationen!
Um
die Hunde und Katzen zu sterilisieren, unterstützen uns auch
weiterhin von der FHDD-Zentrale der Veterinär Herr Emre Kangal und
von der Karya-Veterinär-Klinik Herr Hasan Ulaş. Dank dem von Frau
Annegrete aus Deutschland mitgebrachten Katzen-Einfang-Käfig konnten
in dem oberen Teil unserer Gemeinde einige Katzen gefangen und
sterilisiert werden. Obwohl es in Akyaka schwer ist Sterilisationen
durchzuführen, hat sich diese Methode gut bewert.
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