Verein der Freunde GÖKOVA-Akyaka's

Newsletter, Mai 2004

 

  • Damit die Gemeinden und Dörfer, die im Bereich des Biyo-Gökova Projektes liegen, ihre eigenen Möglichkeiten besser nutzen und die nachhaltige Entwicklung vorantreiben, hat unser Verein die sich entschlossen, das Biyo-Gökova Projekt erneut zu überprüfen. Nun sind endgültig die Projektarbeiten auf den Punkt gebracht, so daß die Gemeinden und Dörfer ihre vorhandenen Möglichkeiten besser erkennen und wahrnehmen können.

 

  • Mit der Unterstützung der UNDP/GEF (SGP) konnte das Biyo-Gökova Projekt im Dorf Akçapınar am 11.4.2004 einen "Storchen-Spaziergang" organisieren. Wie Sie wissen, gibt es heutzutage ein ansteigendes Interesse an Vogelerkundungsfahrten, so daß der Vogeltourismus in dem eigentlichen Tourismusgebiet als schonende Alternative in den Vordergrund tritt.
     

  • Das Dorf Akçapınar, dessen Gebiet in das Biyo-Gökova Projekt eingeschlossen ist, beherbergt auch eine Anzahl von Störchen, die offensichtlich ein Beitrag zum Vogeltourismus werden. Außerdem sollte die Fülle der bis jetzt noch unversehrten Naturschönheiten in dieser für das Land so wichtigen Region verantwortlich geschützt und die ihre Entwicklung gesichert werden. Der vom Verein der Freunde GÖKOVA-Akyaka's organisierte Spaziergang, der einheimischen und ausländischen Mitbürgern die Möglichkeit gab, die ansässige Bevölkerung näher kennenzulernen, zeigte, daß die seit langem dort lebenden Störche, ohne viel Aufwand der Einwohner zu touristischen Einkünften führen könnten.
     

  • Am gleichen Wochenende gingen wir mit einer kleineren Gruppe ins Feuchtgebiet zu den dortigen Vogelbeobachtungspunkten. Daß eine Gruppe von dem Marmaris Fotografen Verein bei uns war, gab ein gutes Beispiel der regionalen Zusammenarbeit der örtlichen NGO’s.
     

  • Wir veranstalteten im Biyo-Gökova Projekt, das eingeschlossen ist in das UNDP/GEF Programm (SGP), am 20.-21. April 2004 mit den Projektpartnern aus den angeschlossenen Gemeinden und Dörfern jeweils eine Versammlung. Es ging um Themen wie gesundheitlich unbedenkliche Mückenbekämpfung, sowie das Entwickeln von Landwirtschafts- und Tourismusmethoden, wozu die angereisten Experten befragt werden konnten. Von Zeit zu Zeit gab es auf den Versammlungen lebhafte Diskussionen, welche interessant waren für das Protokoll und die Medien, so daß sich zeigte, daß das Thema in unserer Region eine wirkliche Reaktion und Diskussion hervorruft. Ziel des Projektes ist, die gesamte Region einzubeziehen, um so allen Ideen gerecht zu werden. So werden alle Fähigkeiten eingebracht und alle Teile des großen Bildes fügen sich zusammen.
     

  • Für den ökologischen Landwirtschaftsbetrieb wurden erste Werte gesammelt und auf den Feldern des Projektes Bodenanalysen zur Bewertung entnommen.
     

  • Zu der UNDP-GEF-SGP Projektversammlung im Februar in Ankara schickten wir als Vertreter das Vereinsmitglied Cüneyt Büyükdağ und unseren Projektassistenten Mustafa Ateş. Auf der Versammlung konnten sie unsere Projekterfahrungen mit anderen NGO-Gruppen austauschen.
     

  • Die seit Jahren in unserer Region beherrschende Frage einer zeitgenössischen Lösung zur Mückenbekämpfung führten wir zu einem Lösungsvorschlag und in der Gemeinde Akyaka läuft nun das Pilotprojekt dazu. In der Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Ula, dem Roten Kreuz Akyaka, der Gemeindeverwaltung und dem Verein begannen die Desinfektions-Arbeiten zunächst in geschlossenen Räumen und Swimmingpools. Diese Arbeiten werden periodisch fortgesetzt, so daß in Zusammenarbeit mit den Einwohnern von Akyaka das Problem auf gesundheitlich unbedenkliche Weise gelöst werden kann. Ebenfalls zu diesem Ziel haben wir mit dem Umweltministerium und Özel Çevre Koruma Kurumu (Sonderschutzbehörde) eine Broschüre angefertigt, in der es ganz leicht zu verstehende Anweisungen zum Selbstschutz gegen die Mückenplage gibt. Die Gemeindeverwaltung und der Dorfbeauftragte werden sicherstellen, daß jeder Haushalt eine der Broschüren erhält. Sie liegen natürlich auch im Vereinsbüro aus oder Sie finden sie auf unserer Website www.akyaka.org
     

  • Wir machten mit unserem Landrat Herrn Osman Aslan Canbaba in Ula eine kleine Versammlung. Dort stellten wir ihm unser Projekt und den Verein vor. Er sicherte uns Unterstützung für die Vereins- und Projektarbeiten zu, und erweckte dazu Hoffnung und Vertrauen.
     

  • Am Freitag, den 30. April 2004, unternahmen wir mit zwei Experten in der Gemeinde Gökova an der Bergwand bei den Felsengräbern einen Pflanzen-Spezifizierungs-Spaziergang. Gleichzeitig wurden die Felsengräber in Gökova und die Naturschönheiten als Objekte für den Alternativen Tourismus untersucht. Nach dem etwa 3-stündigen Sammeln der Pflanzenmuster, wurden diese mit Namen versehen und in eine Liste eingetragen. Alle Ergebnisse werden in dem im Herbst erscheinenden und vom Verein gefertigten und gedruckten mehrsprachigen "Gökova-Führer" verzeichnet sein. So hatten wir die Chance einen schönen Spaziergang auch zur archäologischen Inspizierung und zur Inventarisierung der Flora und Fauna zu nutzen.
     

  • Im Gebiet von Gökova begannen die Vogel-Atlas-Arbeiten. Diese haben den Sinn festzustellen und festzuhalten, welche Vögel hier in unserem Gebiet brüten. So kann in Zukunft jemand, der Interesse an den Vögeln von Gökova hat erkennen, welche Vogelarten, natürlich ausgenommen der Zugvögel, ständig hier leben. Schon jetzt, bevor wir die Arbeiten abgeschlossen haben, läßt sich erkennen, daß sich in unserer Region eine hohe Vielfalt an Vogelarten niedergelassen hat.
     

  • Der Fernsehkanal „48“ aus Marmaris hat mit der Regionalen Arbeitsgruppe und dem Bürgermeister von Akyaka Herrn Ahmet Çalca eine 2-stündige Live-Sendung über das Thema Biyo-Gökova Projekt gesendet.

 

Andere Tätigkeiten des Vereins:
 

  • Das Ausstellungsprogramm für 2004 ist fertig geworden. Dieses Jahr begann am 21. Mai mit einer gemischten Kunstausstellung des Vereins zur Unterstützung des modernen Lebens in Muğla mit dem Ziel, den Erlös für die Weiterbildung von Erwachsenen zu verwenden. Zur Eröffnung waren auch die Medien vertreten. Die Ausstellungen werden mit einer Keramikausstellung vom 22. - 31. Oktober enden.
     

  • Die im letzten Jahr erstmals erschienene Ausstellungsbroschüre wurde von uns in diesem Jahr nicht nur in türkisch, sondern auch für unsere ausländischen Besucher in Englisch gedruckt. Eine kurze Beschreibung des jeweiligen Künstlers mit einem Foto, die Ausstellungszeiten und -daten sind darin enthalten.
     

  • Mit der neuen Gemeindeverwaltung stellten wir eine gute Zusammenarbeit her. Mit ein wenig Initiative glauben wir die Probleme innerhalb der Gemeinde vielleicht lösen zu können. Drängende Fragen wie Mückenbekämpfung, obdachlose Tiere, Mülltrennung – bei diesen nicht enden wollenden Problemen sind wir im Rahmen unserer Möglichkeiten als Verein für Zusammenarbeit bereit und begannen hiermit teilweise schon.
     

  • Das Projekt der 'Gök-Kuş-Ağı' (Regenbogen) Vogelgruppe, die die Feuchtgebiete in Muğla untersucht und beobachtet, läuft weiter. Im vergangenen Winter fand in den Deltas von Tuzla und Güllük in Bodrum, im Feuchtgebiet von Fethiye, am Köyceğiz See und natürlich in Gökova die in der gesamten Türkei gemachten "Mitte-Winter Wasservögelzählung" (KOŞK) statt. Die Ergebnisse wurden nach Ankara zum nationalen Naturverein gegeben und dort in einer Datenbank gespeichert. Wir stellten dieses Jahr fest, daß hier in Gökova ein sehr starker Anstieg der Zugvögel zu verzeichnen war. Uns freute es sehr, daß unsere jahrelangen Aufklärungsarbeiten nicht umsonst waren. Hier ist es wichtig, einen besonderen Dank an die Gendarmerie auszusprechen. Nur durch ihre ständigen Gebietsinspektionen konnte das Einhalten des Jagdverbotes effektiv umgesetzt werden.
     

  • Die für den westlichen Teil des Strandes, also den Eingang zum Wald-Piknikplatz, anfallenden Eintrittsgelder verstoßen nach unserer Meinung gegen das Küstengesetz. Mit einem Rechtsanwalt haben wir die nötigen Schritte eingeleitet und einen Antrag beim Forstministerium gestellt. Wir warten auf die Antwort.
     

  • An dem vom Fortsministerium verwirklichten "Welt Feuchtgebiet Tag" in Fethiye nahmen wir aktiv teil.
     

  • Auch an der ÇED(Umweltverträglichkeits)Versammlung für einen geplanten Goldplatz in Bodrum Tuzla nahmen wir mit den „Bodrum Freiwilligen“ teil. Wir versuchten verständlich zu machen, daß der Südwesten der Türkei Träger der Ramsar Kriterien ist, und dass in einem Feuchtgebiet mit einer bedeutenden Flamingopopulation eine Baustelle mit einem Ausmaß von 180.000 m2 nicht zu suchen hat.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Heike THOL-SCHMİTZ

Vorstandsvorsitzende

 

Aufruf: Wir möchten uns bei Ihnen als Mitglied oder auch als Gönner des Vereins der Freunde GÖKOVA-Akyaka's für Ihre Unterstützung bei unser Arbeit bedanken.

 

Diese Unterstützung ist auch in der Zukunft für uns von grösster Wichtigkeit, denn sie trägt dazu bei, daß wir uns um Umwelt, Städteplanung und Kultur kümmern können. Den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen ist zwar eine kleine Mühe, die wir aber sehr hoch bewerten. Es ist wichtig, daß Ihr Beitrag bis zum 30.6.2004 eingeht, denn nur dann können Sie an der Außerordentlichen Generalversammlung aktiv teilnehmen.

 

Wir danken Ihnen für Ihre freundliche Unterstützung.

Mustafa Taşkesiği

Kassenwart

 

Der Beitrag für 2004 beträgt 12.000.000 TL

Sie können im Büro des Vereins bezahlen, bei dem Steuerberater Mustafa Taşkesiği oder bei der

Oyakbank, Muğla, KtoNr. 824 360-MT-1

 

oder Sie geben Ihre Kreditkarten-Nr. und das Ablaufdatum an für eine automatische Abbuchung.

 

Mit Beschluß der 2002 gehaltenen Generalversammlung ist der Beitrag für 2004 auf 12.000.000 TL festgesetzt.

Beiträge oder Spenden können natürlich auch über unsere

Website 

per Kreditkarte entrichtet werden.