GEF Small Grants
Programm Projekt
Zusammenfassung
Die Ebene von Gökova vereint verschiedene Süss- und Salzwasserhabitate. Umgeben
von den umliegenden Bergen, dem Wald und dem Meer hat sie unterschiedliche
Feuchtgebiete (Schilf/Sumpf, salzige Steppe, Feuchtwiesen, Strand, Büschen,
Bäumen).
Die in den Jahren 1986-2001 durchgeführten Untersuchungen von Heike THOL-SCHMITZ
(Bemerkungen / Inventar) zeigen, dass bei vielen der 90 vorhandenen Vogelarten,
speziell Blässhuhn, Eisvogel, Knaekente, 10 Säugetierarten (z.B. Fischotter,
Dachs); vielen Kriechtieren (Maurische Wasserschildkröte, Erdkröte,
Scheltopusik, Schleuderschwanz); sowie bei einem Grossteil der Fische
offensichtlich ein Bestandsrückgang zu verzeichnen ist.
In den Feldern der Ebene werden verschiedene Getreidearten u.a. Sesam, Weizen
und Hirse angepflanzt. Die dort zur Abholzung bestimmten Baumarten bestehen
hauptsächlich aus Eukalyptus und einigen wenigen Pappeln.
Obwohl das Gebiet ein Schutzgebiet ist, werden Wilderei und das absichtliche
Abbrennen des Schilfs von allen benachbarten Dörfern als althergebracht
weiterhin durchgeführt. Die Bestaende an weltweit unter Schutz stehenden Arten
wie Otter, Rohrdommel oder Pelikan verringern sich aus diesen Gründen jedes
Jahr. Ausserdem steht die Projektflaeche seit Jahren unter dem Druck von
staedtebaulicher Ausdehnung.
Die Projektflaeche ist Teil eines Sonderschutzgebietes und schliesst die am
meisten gefährdeten Gebiete ein. 2/3 sind Naturschutzgebiet 1. Grades. Die
Verwaltungen von Akyaka und Gökova und der Dörfer Akçapınar und Gökçe
unterliegen der Kontrolle des Landrates in Ula.
Als an Umweltschutzarbeiten interessierte NGO (Nicht regierungsabhaengige
Organisation) existiert lediglich die Vereinigung der Freunde Gökova-Akyaka's
(G.A.S.-Der/Akyaka).
Das Projekt " Modell Regionale Loesungen" stellt lokale Probleme fest ("Lokale
Arbeitsgruppe"), erarbeitet potentielle Vorschläge zu Lösungen
("Projektforschungsgruppe"), ermoeglicht die Durchführung von Pilotprojekten
("Lokale Arbeitsgruppe" und oertliche Bevoelkerung) Parallel dazu wird die
umfassende Erarbeitung von mehr Erkenntnissen und deren Verbreitung angestrebt.
Ziel ist, durch lokale Loesungen und die Beteiligung der Anwohner einen
"Selbstschutzmechanismus" zu erzeugen. Das Projekt "Bio-Gökova" ist bemüht, die
Bewohner des Gebietes, die Umweltschützer sowie die Artenvielfalt des
Projektgebietes in eine "Symbiose" zu bringen.
Im Bewusstsein, dass der Eine ohne den Anderen nicht existieren kann, ist der
Grundgedanke des Projekts die Philosophie des gegenseitigen Schutzes und der
gemeinsamen Nutzung.
Im Ergebnis wird auf die Bildung eines Modells der alternativen und auf Dauer
durchführbaren Landschaftsnutzung in Zusammenarbeit mit der regionalen
Bevoelkerung gezielt.
Wenn Sie genauere Informationen wünschen,
schreiben Sie uns bitte
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