Tevfik EKİCİ
(03.06. - 12.06. 2011)

Tevfik Ekici wurde 1973 in Konya-Ereğli geboren.
Er studierte Volkswirtschaftslehre und Werbung. Nach einigen
Gruppenausstellungen ist dies nun die dritte Einzelausstellung von Ekici,
der fünf Jahre in Ankara lebte und jetzt im Büro der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit der Universität Mugla arbeitet.
“Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer mechanischen Kamera der Marke
Zenith, die ich 1995 auf dem Russenmarkt kaufte und fand danach eine
Unterbrechung dadurch, daß ich eben diese Kamera später auf dem Dampfer von
Eminönü nach Kadıköy
in Istanbul vergaß, so daß ich mir später andere mechanische Kameras kaufte,
einen Dunkelraum einrichtete und so meine Leidenschaft für die Fotografie
weiterzuentwickeln versuchte. Natürlich ging auch ich später zur digitalen
Fotografie über.
Das digitale Zeitalter mit seiner Möglichkeit, daß Alles, was man fotografiert,
sofort betrachtet werden kann, brachte es meiner Meinung nach mit sich, daß man
nun alles, was man sieht, ständig fotografieren muß. Wenn sich diese
Erleichterung mit der Schwäche paart, unnötigerweise alles ständig zu
dokumentieren, so laden wir unser Gedächtnis mit unsinnigem Ballast voll, wobei
die meisten Menschen sich von diesem Ballast befreien, indem sie sich ihm mit
einer Wegwerfmentalität nähern. Statt sich unserer Umgebung fühlend zu nähern,
versuchen wir diese ständig festzuhalten und ich denke, daß wir dadurch viel von
dem Rhythmus zerstören, der sich eigentlich im Moment befindet
Doch der Moment ist eine 'Erinnerung'. Die Fotografie hingegen ist das
plötzliche Zucken im Gefühl der Berührung des echten Momentes. Manchmal zu
versuchen, diesen einzigartigen Moment einzufangen; warten auf diesen einen
richtigen Moment mit dem erdrückenden Wissen, daß man für diesen einen Moment
auf andere verzichten muß; genau wie im Leben...“
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