2011 Ausstellungen, Projekte und Wissenswertes (pdf)

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2004 Ausstellungsbroschüre (in Deutsch, pdf )

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2005 Ausstellungsbroschüre (in Deutsch, pdf )

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Ausstellungen des Jahres 2006

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Serdar  Denktaş
(23.09. - 02.10. 2011)

"Ich wurde am 3. Juni 1961 in Kızıltepe geboren. Nachdem ich meine Kindheits- und Jugendjahre in Ünye, Fatsa, Akçakale, Halfeti und Bursa verbracht hatte, studierte ich Computeringenieurwesen an der Technischen Universität des Nahen Ostens in Ankara.

Von 1985 bis 1993 lebte ich in Österreich (Wien) und machte meinen Master in Informatik an der Technischen Universität Wien. 1993 kehrte ich in die Türkei zurück. Bis 1997 lebte ich in Istanbul und nach einem Jahr in der akademischen Welt der Universität Muğla ließ ich mich 1998 in Akyaka nieder.

Ich arbeitete in verschiedenen Firmen im  In- und Ausland  im Bereich der Informationstechnologie, als Ingenieur und als Projekt-  und Planungsleiter. Seitdem ich in Akyaka wohne, bin  ich im Tourismussektor tätig.

Der Schutz der Natur dieser wunderschönen Umgebung in der ich lebe, ist mir wichtig und ich unterstütze Projekte und Arbeiten, die eben diesem Zwecke dienen. Seit meiner Wahl  2009 zum Vorsitzenden des Bürgerrats, bemühe ich mich in diesem Rahmen um die demokratische Teilnahme der Bewohner Akyaka’s an den Entscheidungsprozessen der Gemeindeverwaltung.

Wenn man sich nun fragt, wie die Kunst in dieses 'professionelle' Lebensprofil paßt, so möchte ich gleich betonen, daß ich selbst mich  nicht als Künstler bezeichne.  Neben dem hohen Anspruch, den dies mit sich bringen würde, wäre es auch Respektlosigkeit gegenüber  Kunst und Künstlern. Wenn Sie möchten, betrachten sie es als Hobby oder Therapie oder als einen Weg, sich gut zu fühlen. Daß ich nun erstmals meine Arbeiten neben Künstlern ausstellen werde, verdanke ich der Unterstützung und Motivation des Vereins der Freunde von Gökova-Akyaka’s.

Was ich tue, kann man damit zusammen fassen, daß ich  Glas, Keramik, Stein und andere Gegenstände so aneinander füge, daß ein neues Gebilde entsteht. Diese als 'Mosaik' bezeichnete Ausdrucksform ist eine der antiken Künste der Menschheitsgeschichte.

Andererseits spiegelt sich auch die Beziehung der Menschen zur Natur in der Kunst wieder und diese unterscheidet sich in der Moderne deutlich von vormodernen Zeiten. Ich betrachte meine Mosaikarbeiten als 'Wiederverwertung' und 'Wiedergewinnung'.

Wiederverwertung, weil ich Gegenstände nutze, die schon zuvor als Material verwendet wurden, die ihren Dienst getan haben und zu Abfall  geworden sind. Fensterglas, daß beim Ballspielen zu Bruch ging; Teller, die beim Abspülen auf dem Boden zerbrachen; Spiegel, die einen Sprung bekamen; Fliesen, die beim Umzug zersprangen und zu Schutt wurden; Keramik; aus der Mode gekommene Möbel und andere Sachen.

Eigentlich gibt es in unserem 'Konsumzeitalter' reichlich 'Material', es genügt, daß wir dieses wiederverwerten möchten. Wir können Materialien, die wiederverwertet wurden oder scheinbar unnütz gewordene Gegenstände neu dekorieren und so wieder in Gebrauch nehmen.

Kurz gesagt, Wiederverwerten und Wiederbenutzen ist das, was meine Mosaikarbeiten ausmacht. Auch in meinem Privatleben versuche ich, das Konsumtempo zu drosseln und möglichst wenig Abfall zu produzieren. Dennoch habe ich das Bedürfnis nach viel mehr 'Verlangsamung'. Ich glaube, daß die Menschen,  denen diese Verlangsamung gelingt, die wahren Künstler unserer Zeit sind."